Judenfriedhof und Mausoleum Waibstadt
Kulturdenkmal besonderer Art ist die ausgedehnte jüdische Friedhofsanlage im nahegelegenen Mühlbergwald, mit einem Mausoleum an der Nordweststrecke außerhalb des Friedhofs.
Dieser imposante Mausoleumsbau ist dem ehemaligen Salomonischen Tempel in Jerusalem nachgebildet mit äußerem und innerem Vorhof und Heiligtum. Der Bau wurde Ende der 20er Jahre vollendet und diente dem 1927 verstorbenen Hermann Weil, gebürtig aus Steinsfurt, bis kurz vor 1938 als letzte Ruhestätte.
Die Anlage gehört heute der Stadt Waibstadt und wird ihrer Bedeutung gemäß unterhalten. Der jüdische Friedhof, der wohl zu Ausgang des 16. Jahrhunderts angelegt wurde, war ein Stammesfriedhof; in ihm fanden Juden aus dem kurpfälzischen Raum und reichsunmittelbaren Orten ihre letzte Ruhestätte.